Texte, Fakten, Aktuelles Archive - Caring Economy
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Texte, Fakten, Aktuelles

OFFENER BRIEF AN ANTONIO GUTERRES

DEN «GEIST DER BRÜDERLICHKEIT» ÜBERWINDEN von Ina Praetorius. Am 11. Juli fand unsere vierte D-A-CH Online-Lesung statt. Diesmal wurde ein Brief an Antonio Guterres: „Den Geist der Brüderlichkeit überwinden“ von Ina Praetorius von Wirtschaft ist Care vorgelesen. Die Vereinten Nationen haben viel dazu beigetragen, dass das Bewusstsein für den Wert der unbezahlten Care-Arbeit weltweit gewachsen ist. Das ist sehr erfreulich und soll ausdrücklich anerkannt werden. Allerdings gibt es auch noch einiges zu fragen und zu tun: Ist es angemessen, dass im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) noch immer ein „Geist der Brüderlichkeit“ beschworen wird? Was bedeutet es für unbezahlte...

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Online-Lesung „Die Kümmerfalle“

Frauen führen. Sie arbeiten mehr als Männer und leisten mehr volkswirtschaftliche Beiträge - unsichtbar, unbezahlt! Der ökonomische Ort „Privater Haushalt“ ist nach wie vor ein politisches Tabu. Gemeinsam mit Expertinnen, Ökonominnen und erfahrenen Aktivistinnen widmen wir uns erneut dem größten Wirtschaftssektor einer Nation und regen zum Nachdenken an. Ende 2023 wurde in Österreich die Zeitverwendungserhebung 2021/22 veröffentlicht – nach 13 Jahren. Die Zahlen sprechen für sich. Nach wie vor Arbeiten Frauen in Summe mehr als Männer, davon jedoch mehr unbezahlt. Die Zeitverwendungserhebung in Deutschland wurde auch kürzlich veröffentlicht. Das Bild bestätigt sich. Es sind hauptsächlich Frauen, die sich um Hausarbeit,...

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Menschen erbringen Höchstleistung, weil sie lieben, was sie tun

Landeshauptfrau NÖ Mikl-Leitner argumentierte gerade in der Pressestunde die Gehaltserhöhungen von Politiker:innen damit, dass sie hoffe, dass so vor allem die Bürgermeister:innen ihren wichtigen Job gerne und weiterhin verantwortungsvoll erledigen. Das Argument hakt. Diese Gehälter sind ausreichend für ein Leben fernab von Existenzsorgen. Wie auch die Gehälter vieler anderer Politiker:innen. Es ist in zahlreichen Studien erwiesen, dass Bezahlung kein Motivator ist. Anreize führen zu keiner dauerhaften Verpflichtung gegenüber einem Wert oder einer Handlung. Nur weil zu wenig Gehalt Menschen belastet, demotiviert und zu Existenzsorgen führt, bedeutet es nicht, dass mehr Geld zu höherer Zufriedenheit und mehr Leistung führt. Menschen erbringen Höchstleistung,...

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Die Sorgearbeit für Menschen und die Natur

Der Wert für eine gesunde Wirtschaft in Billionen Dollar. 🔎 Der globale Wert der unbezahlten Sorgearbeit liegt aktuell bereits bei 11 Billionen US-Dollar pro Jahr. Diese unsichtbare Arbeit - vorwiegend von Frauen geleistet - stellt einen essentiellen Wert für die Volkswirtschaft dar und wird nach wie vor gratis konsumiert. Was als selbstverständlich abgestempelt wird braucht mehr wirtschaftspolitisches Interesse. 🔎 Auch zur Umstellung unserer Wertschöpfung auf eine „naturfreundliche“ Wirtschaft gibt es fast 11 Billionen Dollar: Die Wiederherstellung des Ökosystems, regenerative Landwirtschaft und zirkuläre Geschäftsmodelle könnten bis 2030 einen jährlichen Geschäftswert von 10,1 Billionen Dollar generieren und 395 Millionen Arbeitsplätze schaffen. ...

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Die Vielfalt von 11 Billionen Dollar

🔎 Im Weltall sind unbegrenzte Rohstoffe vorhanden. Forscher konnten zeigen, dass ein erdnaher Asteroid laut Berechnungen aus Metallen im Wert von 11,6 Billionen US-Dollar besteht. Er könnte ausgebeutet werden und so die Rohstoffe für Weltraumkolonien liefern. Die Idee des Asteroidenabbaus ist nicht neu. Bereits 1977 diskutieren Gaffey und McCord die Vorteile des Abbaus außerirdischer Ressourcen. 🔎 Der globale Wert der unbezahlten Sorgearbeit liegt aktuell bereits bei 11 Billionen US-Dollar pro Jahr. Die Idee rund um „das bisschen Hausarbeit“ ist auch nicht neu; so als wären in den privaten Haushalten unbegrenzte Ressourcen vorhanden, die man abbauen kann. Diese unbezahlte und unsichtbare...

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1 Billion sind 1000 Milliarde

🔎 Der globale Wert der unbezahlten Sorgearbeit liegt aktuell bereits bei11 Billionen US-Dollar pro Jahr.Diese Fürsorge-, Bildungs- und Pflegeleistungen werden weiter gratis konsumiert, obwohl deren volkswirtschaftlicher Wert jahrzehntelang bekannt ist. (Oxfam Studie) 🔎11 Billionen sind auch ungefähr 24xMal der Umsatz der Tech-Riesen Apple, Google und Facebook im Jahr 2018 zusammen.(Oxfam Studie) ...

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Den «Geist der Brüderlichkeit» überwinden

Ein Offener Brief an Antonio Guterres Von Ina Praetorius, 24. Mai 2024 Am 11. Juli 2024 veranstalten wir - CaringEconomy.Jetzt (AT), Wirtschaft ist Care (D/CH) und fairsorgen! (AT) eine Onlinelesung zu diesem offenen Brief. 17:00 - 18:30, via Zoom, mit anschließendem Austausch. Details folgen. Anmeldungen an events@caringeconomy.jetzt sind ab sofort möglich. Sehr geehrter Herr Guterres, Im Juli 2020 habe ich mir Ihre Nelson-Mandela-Rede angehört. Ich fühlte mich angesprochen, insbesondere von dieser Aussage: «Man hat COVID-19 mit einem Röntgenbild verglichen, das die Frakturen im zerbrechlichen Skelett der Gesellschaften, die wir aufgebaut haben, sichtbar macht.  Die Pandemie deckt überall Irrtümer und Unwahrheiten auf:  die Lüge, dass freie Märkte...

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Die Arbeit in Zahlen: Wir sehen nicht einmal die Hälfte!

📌 2022 gab es so viele geleistete Erwerbsarbeitsstunden: 6.920.200.000 um 202.000.000 mehr als 2021. 📌 2022 gab es so viele geleistete Über- und Mehrstunden: 192.500.000. Das sind um 1.900.000 mehr als 2021. 📌 Die Jahreszahl der unbezahlten Arbeitsstunden beträgt: 9.380.500.000. Jährliche Vergleiche fehlen. Diese Zahl wurde das letzte Mal vor 13 Jahre erhoben. Wenn die Erwerbsarbeitsstunden die ganze Grundlage bilden, entsteht das eine Bild. Wenn wir die gesamten Arbeitsstunden in Relation bringen, entsteht ein gänzlich anderes. Alle Stunden zusammen zeigen die Summe der Leistungsbeiträge für unsere Volkswirtschaft. Die fehlenden Zahlen sind die spannenden. Nur wenn wir sie dazustellen, können wir uns einer gesunden Wirtschaft und dafür...

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Die geniale Erfindung der Hausfrau

Motherhood Penalty wurde von der Soziologin Shelley Correll geprägt und beschreibt den ökonomischen Nachteil durch Mutterschaft. Viele Studien zeigen: Mütter verdienen auch 10 Jahre nach der Geburt des ersten Kindes deutlich weniger als Väter. Väter hingegen werden ab der Familiengründung am Erwerbsarbeitsplatz als verlässlicher und stabiler eingestuft. Die Soziologin Zuleyka Zevallo nennt dies Fatherhood Bonus Weil die Mamas sich unbezahlt um die liebe Kinderbetreuung kümmern, werden sie mit weniger Geld bestraft. Die Papas erhalten parallel genau dafür mehr Geld und mehr Anerkennung. Diese Ungerechtigkeit versteht ja wohl jeder. Dass sollte wir ändern. Beginnen wir mit der jährlichen Messung all dieser unbezahlten Arbeit zu...

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