Caring Economy Archive - Caring Economy
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Caring Economy Tag

Frauen – Arbeitsmarkt – Europa

Die Verbesserung der Gendergleichstellung würde das Pro-Kopf-BIP der EU bis 2050 um 6,1 % bis 6,9 % erhöhen, das entspricht 1,95 bis 3,15 Billionen EUR. Der Abbau der geschlechtsspezifischen Unterschiede würde 10,5 Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen - so viele, wie sie in einem europäischen Land mittlerer Größe verfügbar sind. Dies würde sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen zugutekommen. Überwachungsportal für die Gleichstellungsstrategie der Geschlechter Agieren somit arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die dies nicht unterstützen wirtschaftsschädlich und verantwortungslos? In Anbetracht dessen, dass unsere Wirtschaftspolitik Wachstum als Ziel setzt, passt die Vernachlässigung all der enormen Potentiale durch Geschlechtergleichstellung nicht zusammen. Frauenförderprogramme allein reichen nicht Gleichstellungsmaßnahmen könnten...

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Arbeitsproduktivität

Die Arbeitsproduktivität dient als Kennzahl für die Arbeitsleistung einer Person, z. B. Output pro Stunde, die vor allem herangezogen wird, um Produktivitätssteigerungen zu messen. Während diese Kennzahl für einige Wirtschaftsbereiche aussagekräftig sein kann, ist ihre Verwendung im Bereich der Sorge sehr begrenzt, da Menschen nicht immer schneller gepflegt und versorgt werden können, ohne dass die Qualität leidet. Das Phänomen, dass Produktivitätssteigerungen im Sorgebereich notwendigerweise hinter den Produktivitätssteigerungen in der Industrie zurückbleiben, nennt Mascha Madörin (2011) das „Auseinanderdriften der Arbeitsproduktivitäten“. Quelle: "Das Sorge-Glossar" >> ...

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Online-Lesung „Die Kümmerfalle“

Frauen führen. Sie arbeiten mehr als Männer und leisten mehr volkswirtschaftliche Beiträge - unsichtbar, unbezahlt! Der ökonomische Ort „Privater Haushalt“ ist nach wie vor ein politisches Tabu. Gemeinsam mit Expertinnen, Ökonominnen und erfahrenen Aktivistinnen widmen wir uns erneut dem größten Wirtschaftssektor einer Nation und regen zum Nachdenken an. Ende 2023 wurde in Österreich die Zeitverwendungserhebung 2021/22 veröffentlicht – nach 13 Jahren. Die Zahlen sprechen für sich. Nach wie vor Arbeiten Frauen in Summe mehr als Männer, davon jedoch mehr unbezahlt. Die Zeitverwendungserhebung in Deutschland wurde auch kürzlich veröffentlicht. Das Bild bestätigt sich. Es sind hauptsächlich Frauen, die sich um Hausarbeit,...

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Reich und arm in Österreich

Die Pro-Kopf-Reichtums-Lüge Österreich rangiert mit einem Pro-Kopf-Reichtum von 493.080 Dollar (400.455 Euro) laut einer Studie der Weltbank an siebter Stelle unter den reichsten Ländern der Welt. Trotz dieses Wohlstands zeigt der Gini-Koeffizient, ein Maß für wirtschaftliche Ungleichheit, dass die Einkommensverteilung eher ungleich ist, mit einem Wert von 0,49 für Primäreinkommen. Wir zählen zwar zu den reichsten Ländern der Welt, doch die Verteilungsungerechtigkeit erzeugt Armut. Und diese nimmt zu statt ab. Armutsgefährdung und Ausgrenzung Die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 1.392€ monatlich für Einpersonen-Haushalte und steigt entsprechend der Haushaltszusammensetzung. Insgesamt sind 17,5% der österreichischen Bevölkerung (1.555.000 Menschen) von Armut oder Ausgrenzung bedroht, wobei 14,8% unter...

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€ 195 Milliarden

Der größte Wirtschaftssektor der Nation ist jener der unbezahlten Arbeit.  Erschreckend klar zeigt die aktuelle Zeitverwendungserhebung, wie über die Jahrzehnte unverändert groß der Anteil der unbezahlten Arbeit ist und wie viel dieser Arbeit nach wie vor Frauen leisten.  Der Wert der gesamten unbezahlten Arbeit in privaten Haushalten ergibt € 195 Milliarden. Das würde derzeit 44 % unseres bestehenden Bruttoinlandsprodukts von 447 Mrd. EURO (BIP, 2022) entsprechen. Der größte Anteil dieser Arbeit ist die Hausarbeit (das wären 34 % des derzeitigen BIP), der von Frauen geleistete Anteil unbezahlter Wirtschaftsleistungen entspräche 27 % des derzeitigen BIP. Diese Zahlen wurden 2024 von Christine Rudolf von #CloseEconDataGap...

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Die 98 Stundenwoche

Die Arbeit, die wir mit Sicherheit nie in eine 4-Tage-Woche packen können, ist die Pflege-, Bildungs- und Fürsorgearbeit für unserer Kinder. Sie brauchen uns. So oder so. Montag - Sonntag. 14 Stunden am Tag ist die durchschnittliche Care-Arbeitszeit als Elternteil von kleinen Kindern. Dieser All-in-Vertrag ist essentieller Teil der Gesamtarbeitszeit pro Woche - also der bezahlten Erwerbsarbeit und der unbezahlten Care-Arbeit. Und wie wird hier die Arbeit verteilt? Frauen leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit in privaten Haushalten, sogar wenn das Erwerbsausmaß der Frau höher als das des Partners ist. Das ging aus der jüngsten Zeitverwendungsstudie...

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Sorgekapitalismus

Im Sorgekapitalismus wird zur Lösung Sorgekrise ganz auf den Markt mit seinen gewinnorientierten Unternehmen gesetzt. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass die meisten Sorgeleistungen ohne großen Qualitätsverlust über den Markt angeboten werden könnten. Die Entstehung von Konzernen im Gesundheitswesen gehört ebenso dazu wie die Einführung marktähnlicher Elemente, z. B. Fallpauschalen (vgl. Isaksen/Devi/Hochschild 2008; Chorus 2013). In diesem Zusammenhang ist auch auf das Phänomen des Carewashings hin- zuweisen. Analog zu den Begriffen Greenwashing und Pinkwashing wird als Carewashing das Handeln von Unternehmen bezeichnet, denen es darum geht, „to increase their legitimacy by presenting themselves as socially responsible ‚citizens‘, while really contributing...

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