Caring Economy Archive - Caring Economy
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Caring Economy Tag

Die verkannten Grundlagen der Ökonomie

Riane Eislers Modell einer »Caring Economy« – einer Ökonomie, die auf Fürsorge basiert – ist ebenso kühn wie wegweisend und die Übersetzung ihres Ansatzes ins Deutsche längst überfällig. Eislers Buch, das erstmals 2007 unter dem Titel The Real Wealth of Nations in den USA veröffentlicht wurde und in zahlreiche Sprachen übersetzt ist, ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen transdisziplinären Forschungsleistung. Es nimmt seinen Ausgang von der Frage, wie es sein kann, dass Menschen – trotz ihres kreativen Potenzials und ihrer Fähigkeit zur Empathie – in der Welt so viel Schaden anrichten. Schaden an sich selbst, anderen Menschen und der Umwelt. Eislers Antwort: An der Wurzel jeder...

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Alle_Zeit

Soziale Gerechtigkeit bedeutet gerechte Verteilung von Zeit. Zeit ist die zentrale Ressource unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker, eine der einflussreichsten Journalistinnen in Deutschland, macht konkrete Vorschläge, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt. ZUM BUCH ZUR AUTORIN ...

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Das Problem und die Symptome

Schlechtes Management vernichtet gute Pflege Um dem komplexen Problemfeld „Pflegenotstand“ mit nachhaltigen Lösungen begegnen zu können, bedarf es einer ernsthaften Auseinandersetzung, wie Arbeitsorte der Pflegeorganisationen den Menschen und ihrer Arbeit gerecht gestaltet werden können. Nur so wird es möglich sein, den jahrzehntealten Symptomen Fachkräftemangel, zu rasches Ausscheiden aus den Pflege-Berufen, vorhandene Belastungen in den Unternehmen und in den zu pflegenden Familien, sowie dem Innovationsmangel entgegenzuwirken.  Es braucht strukturelle Änderungen. Es braucht in Unternehmen selbstorganisierte Teamarbeit in Dezentralität. „Fürsorgliche Geschäftspolitik schafft nachweisliche Rendite.” Riane Eisler, Caring Economy In der österreichischen Pflegelandschaft herrscht eine mechanistisch geprägte Vorstellung von Unternehmensführung. Eine Logik, die aus produzierenden Industrieunternehmen von...

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Frauen – Arbeitsmarkt – Europa

Die Verbesserung der Gendergleichstellung würde das Pro-Kopf-BIP der EU bis 2050 um 6,1 % bis 9,6 % erhöhen, das entspricht 1,95 bis 3,15 Billionen EUR. Der Abbau der geschlechtsspezifischen Unterschiede würde 10,5 Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen - so viele, wie sie in einem europäischen Land mittlerer Größe verfügbar sind. Dies würde sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen zugutekommen. Europäische Kommission: Überwachungsportal für die Gleichstellungsstrategie der Geschlechter Agieren somit arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die dies nicht unterstützen wirtschaftsschädlich und verantwortungslos? In Anbetracht dessen, dass unsere Wirtschaftspolitik Wachstum als Ziel setzt, passt die Vernachlässigung all der enormen Potentiale durch Geschlechtergleichstellung nicht zusammen. Auch wissen und...

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Arbeitsproduktivität

Die Arbeitsproduktivität dient als Kennzahl für die Arbeitsleistung einer Person, z. B. Output pro Stunde, die vor allem herangezogen wird, um Produktivitätssteigerungen zu messen. Während diese Kennzahl für einige Wirtschaftsbereiche aussagekräftig sein kann, ist ihre Verwendung im Bereich der Sorge sehr begrenzt, da Menschen nicht immer schneller gepflegt und versorgt werden können, ohne dass die Qualität leidet. Das Phänomen, dass Produktivitätssteigerungen im Sorgebereich notwendigerweise hinter den Produktivitätssteigerungen in der Industrie zurückbleiben, nennt Mascha Madörin (2011) das „Auseinanderdriften der Arbeitsproduktivitäten“. Quelle: "Das Sorge-Glossar" >> ...

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Online-Lesung „Die Kümmerfalle“

Frauen führen. Sie arbeiten mehr als Männer und leisten mehr volkswirtschaftliche Beiträge - unsichtbar, unbezahlt! Der ökonomische Ort „Privater Haushalt“ ist nach wie vor ein politisches Tabu. Gemeinsam mit Expertinnen, Ökonominnen und erfahrenen Aktivistinnen widmen wir uns erneut dem größten Wirtschaftssektor einer Nation und regen zum Nachdenken an. Ende 2023 wurde in Österreich die Zeitverwendungserhebung 2021/22 veröffentlicht – nach 13 Jahren. Die Zahlen sprechen für sich. Nach wie vor Arbeiten Frauen in Summe mehr als Männer, davon jedoch mehr unbezahlt. Die Zeitverwendungserhebung in Deutschland wurde auch kürzlich veröffentlicht. Das Bild bestätigt sich. Es sind hauptsächlich Frauen, die sich um Hausarbeit,...

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Reich und arm in Österreich

Die Pro-Kopf-Reichtums-Lüge Österreich rangiert mit einem Pro-Kopf-Reichtum von 493.080 Dollar (400.455 Euro) laut einer Studie der Weltbank an siebter Stelle unter den reichsten Ländern der Welt. Trotz dieses Wohlstands zeigt der Gini-Koeffizient, ein Maß für wirtschaftliche Ungleichheit, dass die Einkommensverteilung eher ungleich ist, mit einem Wert von 0,49 für Primäreinkommen. Wir zählen zwar zu den reichsten Ländern der Welt, doch die Verteilungsungerechtigkeit erzeugt Armut. Und diese nimmt zu statt ab. Armutsgefährdung und Ausgrenzung Die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 1.392€ monatlich für Einpersonen-Haushalte und steigt entsprechend der Haushaltszusammensetzung. Insgesamt sind 17,5% der österreichischen Bevölkerung (1.555.000 Menschen) von Armut oder Ausgrenzung bedroht, wobei 14,8% unter...

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€ 195 Milliarden

Der größte Wirtschaftssektor der Nation ist jener der unbezahlten Arbeit.  Erschreckend klar zeigt die aktuelle Zeitverwendungserhebung, wie über die Jahrzehnte unverändert groß der Anteil der unbezahlten Arbeit ist und wie viel dieser Arbeit nach wie vor Frauen leisten.  Der Wert der gesamten unbezahlten Arbeit in privaten Haushalten ergibt € 195 Milliarden. Das würde derzeit 44 % unseres bestehenden Bruttoinlandsprodukts von 447 Mrd. EURO (BIP, 2022) entsprechen. Der größte Anteil dieser Arbeit ist die Hausarbeit (das wären 34 % des derzeitigen BIP), der von Frauen geleistete Anteil unbezahlter Wirtschaftsleistungen entspräche 27 % des derzeitigen BIP. Diese Zahlen wurden 2024 von Christine Rudolf von #CloseEconDataGap...

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Die 98 Stundenwoche

Die Arbeit, die wir mit Sicherheit nie in eine 4-Tage-Woche packen können, ist die Pflege-, Bildungs- und Fürsorgearbeit für unserer Kinder. Sie brauchen uns. So oder so. Montag - Sonntag. 14 Stunden am Tag ist die durchschnittliche Care-Arbeitszeit als Elternteil von kleinen Kindern. Dieser All-in-Vertrag ist essentieller Teil der Gesamtarbeitszeit pro Woche - also der bezahlten Erwerbsarbeit und der unbezahlten Care-Arbeit. Und wie wird hier die Arbeit verteilt? Frauen leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit in privaten Haushalten, sogar wenn das Erwerbsausmaß der Frau höher als das des Partners ist. Das ging aus der jüngsten Zeitverwendungsstudie...

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